Augsburg, 27. Oktober 2023. – Die CPU Softwarehouse AG hat in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 (per 31.12.) einen Umsatzrückgang um rund 34 Prozent auf gut 1,4 Mio. Euro (Vorjahreshalbjahr 2022: rund 2,2 Mio. Euro) verbucht. Grund hierfür waren maßgeblich die anhaltenden Auswirkungen der strategischen, personalpolitischen Neuausrichtungen auf Kundenseite, die das Dienstleistungsgeschäft noch belasteten. Dementgegen zeigten sich nennenswerte Erfolge durch die voranschreitende Aktualisierung der Produkt- und Angebotspalette im Software-Geschäft der CPU. Im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr legten die Software-Erlöse auf 0,36 Mio. Euro (Vorjahreshalbjahr: 0,29 Mio. Euro) zu. Da neu entwickelte Software-Module erst in der zweiten Jahreshälfte 2023 und im Jahr 2024 ausgeliefert werden, gelang es noch nicht, den Rückgang im Dienstleistungsgeschäft zu kompensieren.
Der Konzernüberschuss erreichte mit 3.460 Euro (Vorjahreshalbjahr 2022:28.112 Euro) die vom Management angekündigte „schwarze Null“. Zu beachten ist hier, dass neben bilanzwirksamen Investitionen für neue Projekte bei Bestandskunden zudem Kosten für technische Nachbesserungen aktiviert wurden. Diese fallen üblicherweise bei der Software-Entwicklung an. Vor diesem Hintergrund erzielten alle Tochtergesellschaften ein positives EBIT.
Bei den Software-Modulen „Kontoeröffnung“, „Signaturportal“ und „Privatkredit“ schloss die CPU die Entwicklungsarbeiten planmäßig ab. Diese Module sind nun auch als einzelne Produkte eines Baukastensystems verfügbar. Bei der CPU-Bauträger-Software wurde wiederum die Konzeptionsphase abgeschlossen. Die Programmierarbeiten sind gestartet und kommen gut voran. Ziel ist es, die Software schon im ersten Quartal 2024 in den Vertrieb zu bringen. Im Heimatmarkt Deutschland steht die CPU mit dem Refinanzierungsregister kurz vor dem Projektabschluss mit einer Landesbank. In der Schweiz setzen die CPU-Kundenunverändert auf innovative Business Intelligence-Lösungen von CPU, die eine verlässliche Ergebnisquellenanalyse und Rentabilitätsmessung im Bankencontrolling ermöglichen. Wartungsverträge stehen kurz vor der Verlängerung um drei weitere Jahre. Ebendies gilt für einen Kunden in Österreich.
Um die Unternehmensstruktur zu optimieren und effizienter zu gestalten, wird die Tochtergesellschaft CPU Bankensoftware AG, Zürich/Schweiz, zum 31. Dezember 2023 liquidiert und die Geschäftstätigkeit auf die CPU Consulting & Software GmbH, Augsburg, übertragen. Neben Kosteneinsparungen ab 2024 können so weiterhin bestehende Verlustvorträge genutzt werden. Als AG in der Schweiz wären diese Verlustvorträge verloren. Negative finanzielle Effekte gibt es nicht. Außerdem plant die CPU, voraussichtlich noch im Jahr 2023 vom m:access der Börse München in den Freiverkehr zu wechseln.
Vom 14. bis zum 27. August bot die CPU Softwarehouse AG allen Aktionären im Rahmen einer Barkapitalerhöhung mit Bezugsrecht insgesamt 409.395 neue Aktien zu einem Bezugspreis von 1,50 Euro je Aktie an. Nicht von Aktionären gezeichnete Aktien wurden anschließend im Rahmen einer Privatplatzierung angeboten. Die Emission wurde so vollständig platziert und dem Unternehmen sind gut 600.000 Euro an frischen Mitteln zugeflossen. Der Emissionserlös soll für den weiteren Ausbau des Software-Geschäfts verwendet werden.
Die CPU Softwarehouse AG hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023 die noch ausstehenden Investitionen fürstrategische Anpassungen abgeschlossen. Im Rahmen dessen wurde das Software-Geschäft weiter ausgebaut und die neuen innovativen Entwicklungen sind jetzt branchenübergreifend einsetzbar. Der Anteil des Software-Geschäfts am Gesamtumsatz ist planmäßig gestiegen, konnte die Auswirkungen der noch anhaltenden strategischen, personalpolitischen Neuausrichtung auf Kundenseite jedoch nicht kompensieren. Die zum Jahreswechsel 2022/23 identifizierten Geschäftspotenziale bei Bestandskunden erforderten wie angekündigt weitere bilanzwirksame Investitionen. Aufgrund eines konsequenten Kostenmanagements hält das Managementunverändert an dem Ziel fest, 2023 ein ausgeglichenes Konzernergebnis zu erreichen. Mittelfristig soll die Umsatzrendite auf Nettobasis wieder drei bis fünf Prozent betragen.
Roman Zenetti
Investor Relations
CPU Softwarehouse AG
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Als ziel- und zukunftsorientierter Partner steht die CPU Softwarehouse AG seit über 40 Jahren ihren Kundenbranchenübergreifend mit spezialisierten und nachhaltigen IT- sowie Beratungslösungen zur Seite. Oberste Priorität haben dabei stets die spezifischen, individuellen Kundenanforderungen bei Software, Consulting und Services. Das umfangreiche Produkt- und Leistungsportfolio bietet einen ganzheitlichen Beratungsansatz aus einer Hand, von initialen Analysen und Health-Checks, der Entwicklung passgenauer, individueller Softwarelösungen bis hin zur operativen Unterstützung in der Umsetzung. Die Kunden der CPU profitieren von der langjährigen, hohen Expertise der IT-Spezialisten, einer höchstpartnerschaftlichen Zusammenarbeit und erprobten, verlässlichen Services. Zielmärkte der CPU sind in erster Linie Deutschland, die Schweiz und Österreich. In Deutschland und der Schweiz ist das Unternehmen zudem mit Tochtergesellschaften vertreten. Die Aktien der CPU Softwarehouse AG sind im m:access, einem Marktsegment für mittelständische Unternehmen innerhalb des Freiverkehrs der Börse München, gelistet.